Mit Hund und Enkel: Erinnerungen an unsere Italienreise

Mit Hund und Enkel: Erinnerungen an unsere Italienreise

Ich werfe den Blick weit hinaus in die azurblaue Bucht und bade meine Augen darin. Süsses, verführerisches Parfüm einer Jasminhecke umgarnt meine Nase. Ich wandere mit Peppina der Küste entlang beim Nationalpark Cilento. Kitschig? Ja – genau das brauche ich jetzt am Ende der ersten Etappe meiner Italienreise mit meinem Enkel, Levin und Peppina, der Golden Retriever Hündin.

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Drei Sonntage im Herbst

Drei Sonntage im Herbst

Sonntage sind leere Tage. Leere Tage sind wie fliessendes Wasser. Ich lasse mich treiben, wohin das Wasser mich trägt. Oft nutze ich diese „floating time“, um zu schreiben. Noch vor fünf Jahren waren Sonntage meine strengsten Arbeitstage. Oft stand ich schon vor dem Morgengrauen im Betrieb, begutachtete die Räumlichkeiten, studierte Arbeitspläne und schaute in die Wetterkarten. Ich liebte die strengen Sonntage mit den vielen Gästen. Und jetzt liebe ich deren Leere.

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Die Vögel sind ausgeflogen

Die Vögel sind ausgeflogen

Der Tag war aufreibend gewesen, meine Stimmung am Boden. Ich war traurig und wütend zugleich. Dergestalt aufgewühlt, empfing mich der Garten in seiner geduldigen und besänftigenden Art. Mein Blick verfing sich im grossen mit Schilf bedeckten Vogelhaus. Wo Meisen, Kleiber und Eichelhäher sich jeweils gierig ums Saatgut streiten, war es still. Das Futterhaus war leer. Die Vögel ausgeflogen. 

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Ein kleines Stück Glück

Es ist ein grauer, nebeliger Corona Sonntag. Alles hat zu, sogar Kioske und Tankstellen. Ich will eine Zeitung und ein Weggli kaufen, mich an den Küchentisch setzen und Sonntag feiern. Also fahr ich kreuz und quer durch die Quartiere. Nirgends lacht ein Zeitungsautomat. Alles und noch viel mehr ist verriegelt. Es dauert. Gibt es nicht in Büsingen diesen roten Sonntagsblick-Ausspucker? Der Rhein dümpelt grau und vögellos daher, die Häuserzeilen drängen verschlossen zum Hang hin und ich rolle zielsicher dazwischen nach Büsingen. Signalrot leuchtet der Kasten mitten im Dorf. Er frisst mein Kleingeld und schnurrt  zufrieden. Ich halte eine frische Sonntagszeitung in den Händen.

Einfach ein kleines Stück Normalität.

Geburtstag in Zeiten von Corona

Geburtstag in Zeiten von Corona

Es war ein wunderbares Fest. Es hat sich jederzeit gelohnt. Und das trotz Wetterkapriolen und Social Distancing.

Als Ende Mai die Coronazeit gelockert wurde, wollte ich meinen Geburtstag wie alle Jahre feiern. Ich wollte Freunde, Familie und Nachbarn einladen. Zusammen sein und sorgenfrei in die Sommernacht hinein feiern. Ich habe es vermisst, mit anderen Menschen entspannt zusammen zu sein. Dass die Umstände nicht einfach würden, realisierte ich erst allmählich. Social Distancing und dies bei Schlechtwetter war ein Herausforderung.

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Unterwegs in Corona – Teil 1

Unterwegs in Corona – Teil 1

Ich stieg auf den höchsten Berg, fiel in tiefe Schluchten, verirrte mich in dunklen Wäldern, roch an süssen Blüten, hörte den Wind rauschen, spürte das Prickelnd des Regens auf meiner Haut, suchte Schutz vor Kälte und Hitze, duckte mich im Finstern, erhob mich in leichten Gewändern und beging neue Wege. Jetzt bin ich wieder „angekommen“. In einer neuen Normalität. (Schaffhausen gehört zu den glücklichen Orten mit sehr wenigen Ansteckungen und Toten.)

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